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Garnelen nachhaltig produzieren

(Sattledt, 26. März 2015; Hofer) 200 GarnelenzüchterInnen in Indien sichern sich und ihren ArbeiterInnen durch nachhaltige Produktion eine gute Marktposition. Eine Partnerschaft der Firma Hofer und der Austrian Development Agency unterstützt sie dabei.

Im Osten Indiens hat Garnelenzucht Tradition. Obwohl die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Meeresfrüchten steigt, können GarnelenbäuerInnen und ihre ArbeiterInnen oft  kaum von diesem Trend profitieren. Sie müssen auf kleinem Raum viel produzieren, nehmen intensive Bewirtschaftung und die Verwendung von Chemie in Kauf. Hier setzen der Lebensmittelhändler Hofer zusammen mit seinem langjährigen Partner HMF Food an und starten ein für Österreich einzigartiges Projekt zur Ökologisierung der Garnelenproduktion: 200 interessierte Garnelenbauern in West Bengalen werden im Sinne der Nachhaltigkeit geschult. Mit dem notwendigen Wissen können sie ihre Produktion ökologisch nachhaltig gestalten, die Arbeitsbedingungen verbessern und schließlich ein Bio-Zertifikat für ihre Produkte erhalten.

Qualität für Entwicklung

Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Hofer dabei mit Wissen, Kontakten und einem Teil der Projektkosten. «Wir fördern das Projekt, weil es nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial ein Meilenstein für die Region ist», erklärt Susanne Thiard-Laforet, Programm-Managerin Wirtschaftspartnerschaften Asien in der ADA. In das Projekt in West Bengalen wird nicht nur die gesamte Lieferkette mit einbezogen - von der Larvenzucht über die Eisproduktion bis hin zu den Garnelenbauern und Verarbeitern -, sondern auch Institutionen wie die Universität Kalkutta. „Das Wissen rund um die ökologische nachhaltige Garnelenzucht soll ja im Land bleiben und auch anderen Projekten als Grundlage dienen“, so Thiard-Laforet, die die Projektpartner vor Kurzem selbst besuchte.

Nachhaltigkeit sorgt für Mehrwert

„Bei unserer Nachhaltigkeitsinitiative Projekt 2020 steht ein sorgsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen im Vordergrund“, so die Hofer-Generaldirektoren Günther Helm und Friedhelm Dold. „Mit gezielten Maßnahmen sorgen wir dafür, dass über 200 Garnelenbauern und die Bevölkerung vor Ort langfristig einen bedeutenden Mehrwert aus dem Projekt ziehen. So können unsere Kunden auch Black Tiger Garnelen mit gutem Gewissen genießen.“ Neben dem ökologischen Aspekt hat das Projekt für Hofer einen deutlichen wirtschaftlichen Nutzen, denn der Lebensmittelhändler sichert sich verantwortungsvoll erzeugte Ressourcen - und dies bei Garnelen, deren Verfügbarkeit als Bio-Ware weltweit gering ist. Vorerst tragen die Meerestiere, die seit März als „Gourmet Black Tiger Garnelen“ in der Tiefkühlung erhältlich sind, noch kein Bio-Zertifikat, die Vorbereitungen dafür laufen aber auf Hochtouren. Das Projekt in West Bengalen bringt Hofer seinem Nachhaltigkeitsziel einen weiteren Schritt näher, bis zum Jahr 2020 nur mehr Fisch und Meeresfrüchte aus gesunden Beständen und verantwortungsvoller Zucht anzubieten.

Wirtschaftspartnerschaften

Mit dem Programm Wirtschaftspartnerschaften unterstützt die ADA, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, in Kooperation mit der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB) Geschäftsideen für Afrika, Asien, Lateinamerika, Ost- und Südosteuropa – mit Wissen, Kontakten und bis zu 200.000 Euro, in besonderen Fällen bis zu 500.000 Euro.

Über Projekt 2020

Unter „Projekt 2020“ bündelt Hofer seit Frühjahr 2013 sämtliche Nachhaltigkeitsaktivitäten. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie jährlich zwei Leuchtturmprojekte, die sich durch aktive Kundeneinbindung auszeichnen. Inhaltlich konzentrieren sich die neuen Projekte auf die fünf Schwerpunkte Gesundheit, Klimaschutz, Ressourcen, Vertrauen und Miteinander. Die Initiative „Projekt 2020“ läuft mindestens bis zum Jahr 2020 und wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Experten aus dem Energie-, Gesundheits-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter www.projekt2020.at.