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Projekt 2020: Hummeln und steirische Kürbisbauern profitieren vom Hofer-Bienenschutzfonds

(Sattledt, 26. Juni 2014; Hofer) Kürbisblüten haben es Hummeln besonders angetan, daher zählen Hummeln zu wichtigen Bestäuberinnen der steirischen Traditionspflanze. Besonders in landwirtschaftlich intensiv genutzten Teilen der Steiermark, wo der Kürbis eine wichtige Einnahmensquelle der Bauern darstellt, werden ökologisch intakte Flächen weniger, genauso wie die Bestände von Hummeln und anderen Wildbienen. Langfristig bedeutet das verminderte Ernteerträge bei Kürbiskernen. Der Lebensmittelhändler Hofer startet daher als Teil seiner Nachhaltigkeitsinitiative „Projekt 2020“ gemeinsam mit den Hummelexperten des | naturschutzbund | und mehreren Landwirten ein einzigartiges Forschungsprojekt, um den geflügelten Brummern in der Ost-Steiermark unter die Flügel zu greifen.

Ob Äpfel, Beeren, Marillen, Gurken, Kohl, Kräuter, Mandeln, Wein oder eben Kürbisse: Jedes dritte Lebensmittel gibt es nur dank der Bestäubung durch Honig- und Wildbienen. Zu den Wildbienen zählen auch Hummeln und andere Insekten. Doch unsere geflügelten Helferinnen sind durch eine Reihe von Umwelteinflüssen bedroht. Daher hat Hofer bereits im Jahr 2013 mit „Wir schwärmen für Bienen” eine Rettungsaktion gestartet. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner | naturschutzbund | wurde ein mit bisher 100.000 Euro dotierter Bienenschutzfonds ins Leben gerufen, der seinen Schwerpunkt auf den Schutz der Wildbienen legt. Nach ersten Projekten im Burgenland und in Oberösterreich, bei denen die Naturvielfalt entlang von Straßenrändern und der Schutz von Streuobstwiesen im Vordergrund standen, setzen sich der Naturschutzbund und Hofer nun für die Hummeln ein. Damit möchte der Lebensmittelhändler einen Beitrag zur Erhaltung der hohen Qualität steirischer Kürbisprodukte leisten.

Die Hummel und der Kürbis – ein perfektes Paar

Kürbisprodukte aus der Steiermark - sei es original steirisches Kürbiskernöl oder geröstete Kürbiskerne zum Knabbern und Backen - sind bei Hofer-Kunden sehr beliebt. Den Ertrag an hochwertigen Kürbiskernen verdanken steirische Bauern auch besonders effektiven Bestäubungshelferinnen: den Hummeln. Hummeln bestäuben im Vergleich zu Bienen bis zu fünfmal mehr Blüten pro Tag und sind deshalb gerade für Kürbisbauern wichtige Partner. „Monokulturen in einer ökologisch verarmten Landschaft machen den Hummeln das Leben jedoch zusehends schwerer,” erklärt Birgit Mair-Markart, Geschäftsführerin des | naturschutzbund |. Deshalb dreht sich beim jüngsten Projekt des Bienenschutzfonds alles um die Hummeln.

Das Projekt „Hummeln im Kürbisanbau” hat seinen Schauplatz in der Ost-Steiermark. Ziel dieses Untersuchungsprojektes ist es, die große Bedeutung verschiedener Hummelarten zur Bestäubung von Kürbissen klar zu belegen. Acht Kürbisbauern aus verschiedenen Ecken der Ost-Steiermark machen bei dieser Initiative mit. Sechs davon erhielten Ende Mai Nistkästen mit je zwei Hummelvölkern zum Aufstellen in genau definierten Kürbisfeldern. Dabei kommen verschiedene Hummelarten zum Einsatz. Unter anderem wurde in den ersten Wochen der Blütezeit im Juni z. B. untersucht, wie viele der aufgestellten Hummeln auch tatsächlich Blüten besuchen. Die restlichen zwei Bauern müssen ohne Hummelstöcke auskommen, denn sie werden als „Kontrollgruppe” eingesetzt. Einer der beiden hat seine Felder in einer ökologisch günstigen Lage. Auf seine Ergebnisse ist man besonders gespannt. „Bei der Auswahl der Landwirte haben wir bewusst darauf geachtet, dass es sich um intensiv bewirtschaftete, monokulturell geführte Betriebe handelt. Gerade hier mangelt es an Bestäubern, weshalb wir ideale Bedingungen für unser Projekt vorfinden. Die Ergebnisse werden klarer und aussagekräftiger sein,” so der Leiter dieses Projektes, Bernd Strauss. Nach der Kürbisernte im Herbst werden Experten gemeinsam mit den Bauern den Ertrag an Kürbiskernen bei allen acht Feldern auswerten. Um eine wissenschaftliche Aussage zur Bedeutung von Hummeln machen zu können, ist eine Fortsetzung des Projekts im nächsten Jahr geplant.

Auch Landwirte, die nicht direkt in das Projekt involviert sind, können von den Hummel-Aktivitäten im Rahmen des Bienenschutzfonds profitieren. So bietet der | naturschutzbund | Hummelbestimmungs-Seminare an und hat für Interessierte unterwww.naturbeobachtung.at eine eigene Meldeplattform für Hummeln eingerichtet. Details zu allen Bienenschutzfonds-Projekten finden sich auf www.naturschutzbund.at. Alle Informationen zur Hofer-Nachhaltigkeitsinitiative Projekt 2020 und zum Bienenschutzfonds gibt es auch auf www.projekt2020.at.

Über Projekt 2020

Unter Projekt 2020 bündelt Hofer seit Frühjahr 2013 sämtliche Nachhaltigkeitsaktivitäten. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie jährlich zwei Leuchtturmprojekte, die sich durch aktive Kundeneinbindung auszeichnen. Inhaltlich konzentrieren sich die neuen Projekte auf die fünf Schwerpunkte Gesundheit, Klimaschutz, Ressourcen, Vertrauen und Miteinander. Die Initiative Projekt 2020 läuft mindestens bis zum Jahr 2020 und wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Experten aus dem Energie-, Gesundheits-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter www.projekt2020.at.