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Projekt 2020: Steirische Kürbisbauern profitieren von Hummeln und vom Hofer-Bienenschutzfonds

(Sattledt, 19. November 2014; Hofer) Ein Projekt des gemeinsamen Bienenschutzfonds von Hofer und dem | naturschutzbund | liefert erstaunliche Erkenntnisse über die Rolle der Hummel in der Bestäubung von Kürbisblüten. Die Gartenhummel entpuppte sich als wahrer Kürbisfan und bestäubte mit Abstand die meisten Blüten. Und das, obwohl die Völker sehr klein waren. Entstanden sind diese Ergebnisse auf insgesamt sieben Kürbisfeldern in der Steiermark - im Rahmen der Initiative „Hummeln als Bestäuberinnen + im Kürbisanbau”.

Ob Äpfel, Beeren, Marillen, Gurken, Kohl, Kräuter, Mandeln, Wein oder eben Kürbisse: Jedes dritte Lebensmittel gibt es nur dank der Bestäubung durch Honig- und Wildbienen. Zu letzteren zählen auch Hummeln. Doch unsere geflügelten Helferinnen sind durch eine Reihe von Umwelteinflüssen in Gefahr. Zum Auftakt seiner Nachhaltigkeitsinitiative Projekt 2020, hat Hofer daher bereits im Jahr 2013 die Bienen-Rettungsaktion „Wir schwärmen für Bienen” gestartet. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner | naturschutzbund | wurde ein mit bisher 100.000 Euro dotierter Bienenschutzfonds ins Leben gerufen, der seinen Schwerpunkt auf den Schutz der Wildbienen legt. Eines dieser Projekte hat nun erste Ergebnisse geliefert. Fest steht schon jetzt: Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung wird das Projekt auch nächstes Jahr weitergeführt - und zwar in der Ost-Steiermark. Schließlich dreht sich dort alles um das grüne Gold: das Kürbiskernöl.

Die Hummel und der Kürbis - ein perfektes Paar?

Den Ertrag an hochwertigen Kürbiskernen verdanken steirische Bauern auch den besonders fleißigen Hummeln: Denn eine Hummel bestäubt im Vergleich zu einer Biene bis zu fünfmal mehr Blüten pro Tag. Hummeln scheinen deshalb gerade für Kürbisbauern wichtige Partner zu sein. Beim jüngsten Projekt des Bienenschutzfonds drehte sich deshalb alles um die Hummel. Ziel des Projektes „Hummeln im Kürbisanbau” war es, die Bedeutung verschiedener Hummelarten zur Bestäubung von Kürbissen klar zu belegen. Dazu machten sieben Kürbisbauern aus verschiedenen Ecken der Ost-Steiermark mit. Fünf davon erhielten Ende Mai Nistkästen mit je zwei Hummelvölkern zum Aufstellen in ihren Kürbisfeldern. Dabei kamen fünf verschiedene Hummelarten zum Einsatz: Baum-, Stein-, Garten-, Erd- und Wiesenhummeln. Zwei Bauern mussten ohne Hummelstöcke auskommen - sie wurden als „Kontrollgruppe” eingesetzt. Einer der beiden hat sein Kürbisfeld in einer ökologisch günstigen Lage, wo mit vielen anderen natürlich vorkommenden Bestäubern gerechnet werden konnte.

Die Gartenhummel und der Kürbis - das perfektes Paar

In den ersten drei Wochen der Kürbisblütezeit im Juni wurde unter anderem untersucht, wie viele der ausgebrachten Hummeln auch tatsächlich Blüten besuchen. Dabei kamen die Forscher zu dem erstaunlichen Ergebnis: Nicht die ursprünglich angenommenen Steinhummeln „flogen” auf die Kürbisse, sondern die Gartenhummeln bestäubten die meisten Kürbisblüten. Obwohl die zwei angesiedelten Gartenhummelvölker nur klein waren, bestäubten sie mit Abstand die meisten Kürbisblüten. Das Resultat: Knapp 55 % der Kürbisse auf diesem Feld lieferten mehr Kerne, als der Durchschnitt der Kürbisse auf den anderen untersuchten Feldern. Auf den Feldern ohne Gartenhummel lag die Kernausbeute zwischen 250 und 400, beim „Gartenhummelfeld” war sie bei mehr als der Hälfte zwischen 400 und 650. „Das Ergebnis lässt sich mit der besonders effektiven Befruchtung erklären: Je besser die Blüte von Insekten bestäubt wird, desto mehr Kerne kann sie ausbilden”, freut sich Projektleiter Bernd Strauss über den Erfolg.

Neben der Gartenhummel besuchten auch die Erd- und die Wiesenhummel Kürbisblüten. Allerdings bei weitem nicht in demselben Ausmaß. Obwohl Baum- und Steinhummeln mitten im blühenden Kürbisfeld aufgestellt wurden, kümmerten sich diese überhaupt nicht um die Kürbisblüten. Zusätzlich zu den Hummeln wurden auf allen Feldern auch Honigbienen genau beobachtet und gezählt. Beim Feld in der ökologisch günstigen Lage waren darüber hinaus auch noch Wildbienen, Fliegen sowie Käfer auf den Blüten zu finden - ein Beweis für die große Bedeutung intakter Naturflächen. Um diese wissenschaftlichen Aussagen genauer bestätigen zu können, ist eine Fortsetzung des Projektes im nächsten Jahr geplant. Dabei soll die Gartenhummel und ihre Effektivität in der Kürbisbestäubung genauer unter die Lupe genommen werden.

Auch Landwirte, die nicht direkt in das Projekt involviert sind, können von den Hummel-Aktivitäten im Rahmen des Bienenschutzfonds profitieren. So wird der | naturschutzbund | auch im kommenden Frühjahr Hummelbestimmungs-Seminare anbieten und hat für Interessierte unter www.naturbeobachtung.at eine eigene Meldeplattform für Hummeln eingerichtet. Details zu allen Bienenschutzfonds-Projekten finden sich auf http://naturschutzbund.at/projekte-aktionen/bienenschutz-fonds.html. Alle Informationen zur Hofer-Nachhaltigkeitsinitiative Projekt 2020 und zum Bienenschutzfonds gibt es auch auf www.projekt2020.at.

Über Projekt 2020

Unter Projekt 2020 bündelt Hofer seit Frühjahr 2013 sämtliche Nachhaltigkeitsaktivitäten. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie jährlich zwei Leuchtturmprojekte, die sich durch aktive Kundeneinbindung auszeichnen. Inhaltlich konzentrieren sich die neuen Projekte auf die fünf Schwerpunkte Gesundheit, Klimaschutz, Ressourcen, Vertrauen und Miteinander. Die Initiative Projekt 2020 läuft mindestens bis zum Jahr 2020 und wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Experten aus dem Energie-, Gesundheits-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter www.projekt2020.at.