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Silvesterglücksbringer wie Fliegenpilz, Schwein, Kleeblatt und Rauchfangkehrer.

Silvester-Glücksbringer und deren Bedeutung

Zu Silvester wird das alte Jahr verabschiedet und das neue Jahr willkommen geheißen. Um vorhandenes Pech abzustreifen, ist es Brauch, dass zu Silvester Glücksbringer verschenkt werden. Glück in der Liebe, Glück im Beruf oder Glück mit der Gesundheit sind klassische Ziele für das nächste Jahr. Traditionelle Silvester-Glücksbringer sind Klee, Hufeisen, Fliegenpilz und der Rauchfangkehrer.

Viele Symbole für Glück sind mehrere hundert Jahre alt. Sie sind Legenden oder Sagen aus dem Volks- und Aberglauben, deren Ursprung nur mehr geschätzt werden kann.

Was hat es mit dem vierblättrigen Kleeblatt auf sich? Warum gilt ein Schwein oder Hufeisen als Glückssymbol? Auch der Fliegenpilz soll, trotz seiner giftigen Eigenschaften, Glück bringen. Wir haben genauer nachgeschaut.

Der Glücksklee mit vier Blättern

Selbst Kinder kennen überwiegend den Glücksklee und suchen ihn fasziniert im Kleefeld. Dabei handelt es sich um ein Kleeblatt mit vier statt drei Blättern. Das vierblättrige Kleeblatt ist recht selten in der Natur, da es sich bei diesem Glücksbringer um eine Mutation handelt – es wächst mit einem Blatt zu viel. Wenn das vierblättrige Kleeblatt auf Reisen begleitet, soll es den Besitzer vor Unglück beschützen.

Laut Volksmund ist es wichtig, dass der Glücksklee natürlich entstanden, also nicht gezüchtet, ist. Immerhin kann bereits das Finden dieser raren Pflanze als glücklich bezeichnet werden. Gezielt kultivierter vierblättriger Klee gilt hingegen als Pechbringer.

Der Glücksklee reicht im Aberglauben weit zurück. Es heißt, dass Eva ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen hat, als sie das Paradies verlassen musste. Somit hält der Finder auf Erden ein Stück Paradies in seinen Händen.

Das aufgehängte Hufeisen

Ein Hufeisen und zwei vierblättrige Kleeblätter.

Das Hufeisen sollte damals die wertvollen Pferde der Griechen schützen und erhielt somit den Status eines Glücksbringers. Zusätzlich galt das Metall des Hufeisens als magisch. Wird es über der Tür aufgehängt, hält es angeblich Geister und den Teufel fern. Einige weitere Sagen ranken sich um diesen Gegenstand, weshalb der Ursprung der Symbolik nicht ganz eindeutig ist.

Es scheiden sich zudem die Geister, wie genau das Hufeisen angebracht werden soll. Wenn die offene Seite nach oben zeigt, lässt sich Glück wie in einem Gefäß fangen und halten. Umgekehrt macht es aber genauso viel Sinn. Das Glück wird über einem ausgeschüttet und verteilt, sobald man die Tür mit dem Hufeisen passiert.

Das heilige Glücksschwein

Mit den heutigen Schweinen hat das Symbol des Glücksschweines nicht mehr viel gemeinsam. Im frühen Mittelalter galt es als heiliges Tier, das für Reichtum stand. Wer sich zur damaligen Zeit ein Schwein leisten konnte, zählte zu den wohlhabenden Menschen. Außerdem symbolisierte die Sau Fruchtbarkeit und der Eber körperliche Stärke.

Auch die Redensart „Schwein gehabt“ erklärt, dass jemand Glück im Unglück gehabt hat. Den Ursprung findet das Sprichwort zur Zeit von kriegerisch-sportlicher Wettbewerbe. Der Verlierer erhielt abschließend ein Schwein und hatte Glück, nicht stark verletzt oder gar gestorben zu sein.

Die abwechslungsreichen Bleifiguren

Das Bleigießen ist eine ganz klassische Silvester-Tradition. Die gegossenen Bleifiguren haben unterschiedliche Bedeutungen und stellen ein Orakel für das nächste Jahr dar.

Einige Figuren, die Glück für das kommende Jahr versprechen:

  • Beutel, Tasche: Glück steht vor der Tür und schwierige Vorhaben gelingen.
  • Blume: Es wird neue Freunde geben.
  • Engel: Etwas Gutes wird passieren.
  • Flasche, Glas: Das nächste Jahr wird eine fröhliche Zeit.
  • Hufeisen: Beruflicher Erfolg kehrt ein.
  • Kleeblatt: Das ganze Jahr verläuft positiv.

Der betörende Fliegenpilz

Ein Fliegenpilz inmitten von Kleeblättern.

In der altnordischen Sagenwelt ist der rote Fliegenpilz ein Glückspilz. Geringe Mengen des Fliegenpilzes halfen einer Sage nach Berserkern beim Kampf. Diese germanischen Krieger, gehüllt in Bärenfell, verspürten dank des Pilzes keine Schmerzen mehr und konnten unerschrocken gegen ihre Feinde antreten. Der Berserker galt als besonders stark und tapfer – scheinbar dank der Fliegenpilze.

Das länderspezifische Glücksgeldstück

Dieser Silvester-Glücksbringer wird in Österreich als Glücksgroschen bezeichnet. Der Name ist länderspezifisch. In Deutschland heißt er beispielsweise Glückspfennig. Durch die Änderung der Währung nennen ihn manche auch neumodisch den Glückscent.

Der Glücksgroschen steht symbolisch für Reichtum. Das Schenker eines Groschens oder Cents wünscht dem Beschenkten finanzielle Stärke. Außerdem bringt das Finden des kleinsten Geldstücks Glück, da der Ursprung für das Große beim Kleinen beginnt.

Es ranken sich viele Mythen um den Ursprung dieses Glücksbringers. Beginnend beim magischen Metall über die Sicherheit vor Hexen durch den Weihgroschen bis hin zur schützenden Wirkung vor Betrug beim Tragen in der Hosentasche.

Der Marienkäfer mit sieben Punkten

Der Marienkäfer gilt als Himmelsbote seiner Namensvetterin Maria. Seine Wirkung bezieht sich auf die schwachen der Gesellschaft. Kinder sollen beschützt und Kranke geheilt werden, wenn er ihnen zufliegt.

Wer den glücksbringenden Marienkäfer jedoch abschüttelt oder gar umbringt, so heißt es, erzeugt den gegenteiligen Effekt und beschwört vielmehr Pech herauf.

Ein Marienkäfer mit sieben schwarzen Punkten hat sogar noch eine weitere Symbolik: Er kann Hexen und Unglück bannen. Die Zahl Sieben ist nämlich eine Glückszahl. Wer dem Glückskäfer mit der Glückszahl an Punkten begegnet, ist somit doppelt gesegnet.

Der Neujahres-Rauchfangkehrer

Ein Rauchfangkehrer in einem Topf voll Kleeblätter.

Ein warmes Haus und heiße Speisen wurden früher durch einen funktionierenden Kamin gewährleistet. Er hatte also eine sehr wichtige Bedeutung. Der Rauchfangkehrer war somit der Retter in der Not, wenn der Kamin nicht mehr richtig funktioniert hat. Da die Wartung und Reinigung des Kamins Hausbrände verhinderten, hat der Rauchfangkehrer das Unglück vertrieben und das Glück zurückgebracht. Ein Rauchfangkehrer bringt aber im Aberglauben nicht nur durch seine bloße Anwesenheit Glück. Das Glück lässt sich laut Volksmund sogar noch weiter forcieren, indem der schwarz gekleidete Mann direkt berührt wird. Schmutzige Finger sind dabei eher positiv zu bewerten. Der goldene Knopf des Rauchfangkehrers gilt übrigens symbolisch als „mit Glück ummantelt“.

Hinweis: Traditionell wurden die Rechnungen des Rauchfangkehrers zum Jahresbeginn fällig. Er war somit der erste Gratulant zu Neujahr und hatte für den Jahreswechsel eine markante Bedeutung. Es verwundert also nicht, dass der Rauchfangkehrer ein Silvester-Glücksbringer geworden ist.